Feuerwehrhaus Karsee-Leupolz: Nächster Schritt steht an

In seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause am 17. September, 18 Uhr, soll der Wangener Gemeinderat beim neuen Feuerwehrhaus zwischen Karsee und Leupolz den nächsten Verfahrensschritt beschließen. Heißt: Der Vorentwurf des Bebauungsplans (BP) und die damit verbundene Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) gehen in die erste Runde der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung. Der Karseer Ortschaftsrat hat dies bereits am Mittwoch empfohlen.

Einigkeit über den Standort herrscht bereits seit gut einem Jahr. Er liegt rund 100 Meter oberhalb der Landesstraße 325 zwischen Karsee und Leupolz, östlich der Gemeindeverbindungsstraße nach Schweinberg. Obwohl die Stelle im Landschaftsschutzgebiet Karbachtal liegt, haben die Behörden für den Standort wegen der Nähe zur vorhandenen Siedlung (Hofstelle oberhalb) laut Stadt bereits im Vorfeld ihre Zustimmung signalisiert. Das geplante, gemeinsame Feuerwehrhaus soll die Schlagkraft der beiden Wehren im Wangener Norden verstärken.

Ludwig Petzold vom Stadtbauamt stellte die Pläne in der jüngsten Karseer Ratssitzung vor. Der Bebauungsplan umfasst demnach eine rund 0,4 Hektar große, derzeit landwirtschaftlich genutzte Wiesenfläche. Die vorgegebenen Traufhöhen lassen ein zweistöckiges Gebäude zu. Oberhalb des Feuerwehrhauses sind Parkflächen vorgesehen, östlich davon ein Übungsgelände. Die Erschließungsstraße muss ausgebaut werden, um eine reibungslose Zu- und Abfahrt der Fahrzeuge zu gewährleisten. Der naturschutzrechtliche Ausgleich mit einer etwa 0,3 Hektar großen Streuobstwiese weiter unten an der L325 soll auf einer städtischen Grünfläche erfolgen; ungefähr an dem Standort, wo die Verwaltung das Gebäude ursprünglich haben wollte.

Die Größe der Ausgleichsmaßnahme war im Ortschaftsrat Karsee das einzige größere Diskussionsthema, es führte beim Bebauungsplan zu einer Enthaltung. Ansonsten fiel die BP- und FNP-Empfehlung an den Wangener Rat einstimmig aus. Laut Petzold könnte eine Abwägung der Stellungnahmen noch dieses Jahr in den Rat kommen. Beschlossen werden könnten der neue Bebauungsplan und der geänderte Flächennutzungsplan dann je nach Verfahrensverlauf noch in 2019.

Quelle Bericht/Bild: szon.de