Digitale Hauptversammlung für die Mitglieder der Wehr

Am Dienstag, 21.09.2021 führten wir erstmals eine Digitale Jahreshauptversammlung für unsere Gesamtwehr durch. Wegen der nach wie vor geltenden Corona Schutzmaßnahmen wurde die Sitzung via Live-Stream in das Internat übertragen und von rund 200 Personen daheim verfolgt. Am Veranstaltungsort, im Deuchelrieder Dorfgemeinschaftshaus, waren nur Mitglieder anwesend denen eine Ehrung oder Beförderung zu Teil wurde. Ebenso fanden sich einige Funktionsträger und namhafte Behördenvertreter ein.

In seinem Jahresbericht ging Gesamtkommandant Christoph Bock zuerst auf die doch stark veränderte und beeinträchtigte Situation der Feuerwehr seit Beginn der Pandemie ein. Übungen und Ausbildungen waren in den letzten Monaten quasi nicht möglich, ebenso wie die durchaus wichtige Kameradschaftspflege für die zwischenmenschlichen Beziehungen dieser Gemeinschaft. Nur der Einsatzbetrieb fand weiterhin unter strengen Hygiene- und Verhaltensregeln statt. Auch auf die Einsatzzahlen hatten sich offensichtlich die Lockdown-Maßnahmen ausgewirkt.

Im Jahr 2020 war die Anzahl der Einsätze mit insgesamt 275 erstmals im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dennoch waren wir zu zahlreichen Einsätzen ausgerückt. In der Zusammensetzung der Einsatzarten gab es jedoch keine bemerkenswerten Unterschiede.

Der Personalstand der Gesamtfeuerwehr, inklusive Jugend- und Altersabteilung, lag am 31.12.2020 bei 405 Mitgliedern, berichtete Stadtbrandmeister Bock weiter. Auch die Redebeiträge von Oberbürgermeister Michael Lang und Kreisbrandmeister Oliver Surbeck befassten sich im Kern mit den Schwierigkeiten der Pandemiezeit für alle Beteiligten, lobten jedoch das die Feuerwehr zu jeder Zeit Punkt genau aufgestellt und gerichtet war. Die speziellen zusätzlichen Anforderungen wurden von den Verwaltungen und der Blaulichtfamilie hervorragend gemeistert und zwischen diese enge Zusammenarbeit habe in dieser Zeit kein Blatt Papier gepasst. Die Pandemie ist noch nicht vorbei und es wird weitere große Herausforderungen geben.

So nahm Oberbürgermeister Lang natürlich auch die Wetterereignisse dieses Sommers ins Visier. Auch Wangen, wird sich im Hochwasserschutz weiterentwickeln müssen. Dabei sollen auch Szenarien, wie ein überraschend schnell steigender Argenpegel beleuchtet werden. Es werde Gefahrenanalysen geben um festzustellen, welche Bereiche bei Pegelständen von über vier oder fünf Metern gefährdet sein können.

Ebenso wie Oliver Surbeck lobte Michael Lang die Wangener Einsatzkräfte, die zur Unterstützung nach Ahrweiler aufgebrochen waren. Die Anforderung kam sehr kurzfristig und viele Kameraden konnten sich nicht mal mehr von Ihren Familien verabschieden. Im weiteren Verlauf der Versammlung ging es um das Zeitfenster für Fahrzeug-Ersatzbeschaffungen.

In der Abteilung Stadt wird das rund 21 Jahre alte Kleineinsatzfahrzeug im Herbst ersetzt, der Nachfolger des 29 Jahre alten LF24 befindet sich aktuell im Aufbau. Zahlreiche Neuaufnahmen und Verabschiedungen, Ehrungen und Beförderungen rundeten die Versammlung ab. Über diesen Personenkreis, berichten wir noch separat. (arei/21.09.2021-Pressestelle FFW)