Wie soll die Wangener Feuerwehr aufgestellt sein, damit sie den Anforderungen bei Lösch- und Rettungseinsätzen gerecht werden kann? Für Antworten auf diese und weitere Fragen hat die Stadtverwaltung einen Feuerwehrbedarfsplan erstellen lassen. Er wird in der nächsten Sitzung des Gemeinderats am Montag, 11. März, vorgestellt und soll dann vom Gremium beschlossen werden.
Der Feuerwehrbedarfsplan wurde vom Unternehmen Luelf & Rinke in Abstimmung mit der Wangener Wehr und der Verwaltung erstellt, wie es in der aktuellen Sitzungsvorlage heißt. Er bildet demnach die Grundlage „für die Aufstellung und Ausrüstung einer für einen geordneten Lösch- und Rettungseinsatz erforderlichen, leistungsfähigen Feuerwehr“ und dient zudem als Grundlage bei anstehenden Anschaffungen. Bewertet werden darin außerdem das Gefahrenpotenzial der Stadt, geprüft wurde darüber hinaus die Ausstattung der Feuerwehr.
Die gewonnenen Daten und Erkenntnisse führten laut der Sitzungsvorlage zur Definition von sogenannten Schutzzielen. Demnach soll die Feuerwehr bei kritischen Wohnungsbränden in der Kernstadt innerhalb von zehn Minuten nach der Alarmierung mit neun Einsatzkräften und nach weiteren fünf Minuten mit weiteren neun Einsatzkräften am Brandort sein. Bei einem kritischen Wohnungsbrand in den Ortschaften sollen sechs Einsatzkräfte nach zehn Minuten und weitere zwölf Einsatzkräfte nach weiteren fünf Minuten am Ort des Geschehens sein.
Zahl der Einsatzkräfte ist „hinreichend“
Ein weiteres Ergebnis der Untersuchungen für den Feuerwehrbedarfsplan war, dass „die Abdeckung der dicht besiedelten Bereiche des Stadtgebiets durch die vorhandene Standortstruktur mit sieben Feuerwehrhäusern abgedeckt“ sei. Diese Gebietsabdeckung bleibe erhalten, wenn sich durch den geplanten gemeinsamen Standort im Wangener Norden zwischen Karsee und Leupolz die Zahl der Feuerwehrhäuser auf sechs verringert. In Sachen Verfügbarkeit an Werktagen spricht der Bedarfsplan laut Sitzungsvorlage von einer „hinreichenden“ Zahl von Einsatzkräften, jedoch solle die Mitgliederzahl „mit Blick auf die Tagesverfügbarkeit und hinsichtlich der Qualifikation der verfügbaren Kräfte weiter erhöht werden“. Dazu sei auch „weiterhin eine intensive Unterhaltung der Jugendfeuerwehr notwendig“.