Feuer in Lackierwerkstatt: Arbeiter trägt schwerste Brandwunden davon

Datum: 22. September 2019
Alarmierungsart: B3 -Brand groß, Z3 – Zusatzalarmierung groß, Z4 – Zusatzalarmierung sehr groß
Art: Brandeinsatz
Einsatzort: Niederwangen – Bürsten
Fahrzeuge: KdoW, ELW, LF24, DLK23/12, AB-SW2000, LF20TS, TLF16/25, RW2, WLF, LF8/6 – NDW, KEF
Weitere Kräfte: DRK-Rettungsdienst, DRK-Wangen-SEG, Feuerwehr Lindenberg, Polizei


Einsatzbericht:

Schwerste Branderletzungen hat am Sonntagmittag ein Mann erlitten, als ein Werkstattgebäude in Bürsten bei Niederwangen in Flammen stand. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine bayerische Spezialklinik transportiert.

Das Feuer brach um kurz vor halb eins aus, offensichtlich als der 25-Jährige in dem Scheune-Ähnlichen Gebäude mit Lackierarbeiten beschäftigt war, so Achim Reißner, Sprecher der Wangener Feuerwehr. Vermutlich habe es eine „plötzliche Durchzündung“ gegeben, eine Gefahr, die bei derlei Arbeiten durchaus gegeben sei: „Da reicht ein Funken“, so Reißner. Die endgültige Brandursache werde aber durch die Kriminalpolizei ermittelt. Gleiches gelte für die Höhe des Sachschadens.

Ein Nachbar alarmierte um 12.24 Uhr die Rettungskräfte, die bereits bei der Anfahrt kurz darauf das weithin sichtbare Feuer erkennen konnten: Das Werkstattgebäude stand in Vollbrand. Laut Reißner hat die Wehr das Feuer schnell in den Griff bekommen können.

Scheune nicht mehr zu retten

Da aber augenscheinlich war, dass die Scheune selbst nicht mehr zu retten war, konzentrierten sich die Löscharbeiten darauf, ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Wohngebäude zu verhindern. Letztlich erfolgreich, das Haus nahm keinen Schaden, wie vor Ort ersichtlich war.

Die Feuerwehr war mit den Abteilungen Wangen und Niederwangen vor Ort. Zu Hilfe kam überdies die Wehr aus dem bayerischen Lindenberg. Sie stellte ihre Drehleiter zur Verfügung, da die Wangener zeitgleich bei Nachlöscharbeiten eines am Samstagabend bei Bodnegg ausgebrochenen Großbrands eines Wirtschaftsgebäudes und einer Hopfenhalle eingesetzt war und deshalb erst später eintreffen konnte.

Insgesamt war die Feuerwehr mit 53 Leuten am Ort des Geschehens, Rettungsdienste, darunter das Deutsche Rote Kreuz, hatten 13 Kräfte geschickt. Hinzu kamen vier Polizeibeamte. Die Versorgung mit Löschwasser in dem abgelegenen Weiler zwischen Humbrechts und Nieratz erfolgte über eine nahe gelegene Zisterne und dem Hydrantennetz.

Zudem machten sich Mitarbeiter von Netze BW ein Bild von der Lage: Zum einen galt es sicherzustellen, dass die Stromversorgung des vom Brand betroffenen Gebäudes unterbrochen wurde. Zum anderen kontrollierten sie, dass durch eine nahe gelegene Oberleitung nichts passieren konnte.

Bericht: szon.de
Bilder: szon.de / Feuerwehr Wangen