Hoher Schaden bei Gebäudebrand

Datum: 27. Februar 2018
Alarmierungsart: B3 -Brand groß, Z4 – Zusatzalarmierung sehr groß
Art: Brandeinsatz
Einsatzort: Neuravensburg
Fahrzeuge: KdoW, ELW, LF24, DLK23/12, AB-SW2000, LF20TS, RW2, MTW1/19-1, WLF, KEF
Weitere Kräfte: DRK-Wangen-SEG, Leutkirch 1/10, Weingarten 1/56


Einsatzbericht:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine verletzte Frau und nach ersten Informationen rund 350 000 Euro Sachschaden hat der Brand eines Einfamilienhauses am Dienstagabend im Neuravensburger Weiler Föhlschmitten gefordert. Das Feuer war gegen 18 Uhr ausgebrochen – vermutlich im Erdgeschoss des Gebäudes.

Eine Frau, die sich zu diesem Zeitpunkt in dem Haus aufgehalten haben soll, erlitt eine Rauchgasvergiftung und musste zur Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ansonsten befanden sich bei Brandausbruch nach Informationen der Einsatzkräfte keine weiteren Menschen in dem Gebäude.

Die Rauchentwicklung über Föhlschmitten war am Dienstagabend weithin im Dunkeln sichtbar, als Feuerwehrleute der Abteilungen Neuravensburg und Wangen bei eisiger Kälte um minus zehn Grad den Brand bekämpften. Wie sich vor Ort herausstellte, dürfte das Feuer in einem Zimmer im Erdgeschoss des freistehenden Haus nahe des Kanals ausgebrochen sein. Die Ursache dafür war am Abend noch unklar.

Kurz darauf stand das Gebäude in so genanntem Vollbrand, weil sich die Flammen noch oben unter das Dach empor fraßen. Die Feuerwehr, die den Brand außen von allen Seiten versuchte zu löschen, drang mit sechs Mann unter Atemschutz schnell auch ins Innere ein. Dort kam sie allerdings nicht vor bis zum brennenden Dachboden und brach diesen Teil des Einsatzes vorerst ab: Das Dachgeschoss war lediglich über eine kleine Luke erreichbar.

Das vermutlich sehr alte, aber mehrfach umgebaute und renovierte ehemalige Hofgebäude, in dem viel Holz verarbeitet worden war, stand weiter in Flammen. Gegen 19.30 Uhr gab es dann eine erste, angesichts nach wie vor starker Rauchentwicklung aber noch vorsichtige Entwarnung: Laut Einsatzleiter Christoph Bock, Kommandant der Wangener Gesamtfeuerwehr, war der Brand jetzt unter Kontrolle.

Zu diesem Zeitpunkt drangen Löschkräfte dann endgültig ins Dachgeschoss vor. Dieses Mal von außen, weil eine Seitenwand und das Dach selbst geöffnet werden konnten. Anschließend konnten die noch vorhandenen Glutnester bekämpft werden. Erfolgreich. Denn gegen 20.30 Uhr hieß es „Feuer schwarz“, wie Achim Reißner, Sprecher der Feuerwehren im Landkreis, mitteilte.

Wegen der schneidenden Kälte waren die Feuerwehrleute am Dienstagabend besonders gefordert. Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes hatten allerdings zur Versorgung und zum Aufwärmen der Männer Wärmezelt aufgestellt. Insgesamt waren 90 Einsatzkräfte im Einsatz, 13 davon vom DRK.

Der Brand in Föhlschmitten war bereits der zweite große Einsatz der Feuerwehr auf Wangener Stadtgebiet binnen weniger Tage. Erst am Donnerstag vergangener Woche war es im Ebnet zu einem Großbrand gekommen.

Quelle: szon.de
Bilder: szon.de / Jan Peter Steppat