Datum: 29. Januar 2022
Alarmierungsart: B3 – Brand groß
Art: Brandeinsatz
Einsatzort: Neuravensburg
Fahrzeuge: KdoW, ELW, LF24, DLK23/12, AB-SW2000, LF20TS, MTW1/19-1, LF10 – NRV
Weitere Kräfte:
Einsatzbericht:
Einer aufmerksamen Nachbarin ist es laut Pressestelle der Freiwilligen Feuerwehr Wangen zu verdanken, dass im Ortsteil Ried bei Neuravensburg am Samstagabend kurz vor 21 Uhr ein Ökonomiegebäude nicht in Flammen aufgegangen ist.
Ein Traktor, der in der Einfahrt zu einem Heustadel stand, war den Angaben zufolge in Brand geraten, und „das Feuer hätte in kurzer Zeit auf das Gebäude übergreifen können“, schreibt die Feuerwehr in ihrer Mitteilung, da die Flammen sich bereits auf Heu und Holz übergesprungen waren.
Schlepper rechtzeitig weggezogen
Allerdings habe die Nachbarin den Brand „noch in der frühen Entstehungsphase entdeckt“, und der brennende Schlepper konnte „noch rechtzeitig um ein gutes Stück aus dem Stadel gezogen werden“. Anwohner hätten umgehend damit begonnen, die Flammen mit Feuerlöschern einzudämmen.
Die alarmierten Feuerwehrabteilungen aus Neuravensburg und Wangen-Stadt seien dann „rasch“ an der Einsatzstelle eingetroffen. Sie setzten „mehrere Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung“ ein.
Radlader birgt brennende Heuballen
Der ausgebrannte Traktor sei „in sicherer Entfernung zum Gebäude vollständig abgelöscht und gekühlt“ worden. Mit einem Radlader wurden Heuballen, die ebenfalls schon in Brand geraten waren, aus dem Ökonomiegebäude ins Freie gebracht.
Durch die starke Hitzeentwicklung wurden zudem Balken des Stadels verkohlt, weshalb die freiwilligen Brandhelfer bei ihren Nachlöscharbeiten auch mit einer Wärmebildkamera „akribisch nach verstecken Glutnestern“ suchten, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Feuerwache bis zum Sonntagmorgen
Nach rund zwei Stunden habe die Mehrzahl der 55 Feuerangehörigen, die im Einsatz waren, den Brandort verlassen und wieder in die Gerätehäuser zurückkehren können. Von der Einsatzleitung sei vorsorglich eine Brandwache angeordnet worden, die bis in die Morgenstunden des Sonntag vor Ort blieb.
Verletzt wurde niemand, die Polizei schätzt den Sachschaden laut einer zweiten Mitteilung auf etwa 38 000 Euro. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen sowie neun ehrenamtliche Helfer des Deutschen Roten Kreuzes mit drei Fahrzeugen vor Ort. Hinzu kamen sechs Polizeibeamte mit drei Streifenwagen.